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Mittwoch, 25. Februar 2015

Keine Informationen durch chinesische Regierung über verschwundene inhaftierte Bischöfe

Immer wieder werden Untergrundbischöfe in China in Haft genommen. Bei manchen von ihnen fehlt jede Information über ihr weiteres Schicksal, so über Bischof Su, der im Oktober 1997 zum siebten Mal inhaftiert wurde. Ebenso wurde Bischof Shi im April 2003 erneut verhaftet, nachdem er zuvor bereits insgesamt 50 Jahre seines Lebens in Haft verbracht hatte.

Der chinesische Kardinal Joseph Zen forderte von der chinesischen Regierung Aufklärung über das Schicksal dieser Bischöfe. Kardinal Zen und Hongkonger Katholiken gedachten auch der Bischöfe, die in chinesischer Haft bereits verstorben sind.

Der ausführliche Artikel dazu auf kath.net ist hier zu finden.

Montag, 16. Februar 2015

Folter, Hinrichtung, Spurenverwischung, schnelle Einäscherung durch Behörden – Das Schicksal der Untergrundbischöfe

Der katholische Untergrundbischof Cosmas Shi Enxiang verbrachte wegen seiner Treue zu Rom 54 von 93 Lebensjahren in Haft. Seit April 2001 fehlte auch jede Spur von ihm. Vor kurzem verbreitete sich die Nachricht von seinem Tod. Seine Leiche wurde den Familienangehörigen nicht übergeben. Es wird vermutet, daß sie vom Staat bereits heimlich eingeäschert wurde.

Bereits in der Vergangenheit sind Untergrundbischöfe nach mehreren Jahren der Haft im Gefängnis gestorben. Sie wurden von den Behörden sofort eingeäschert; die Familien konnten keine Autopsie durchführen lassen. 

Die Leichname von anderen Bischöfen wiesen Spuren von Folter auf. Tausende von Katholiken forderten damals in einem Fall öffentlich die Einleitung einer Untersuchung über die Todesumstände und die Bestrafung der Verantwortlichen. Seither gehen Angehörige davon aus, daß – wie wohl auch im Falle von Bischof Enxiang – die schnelle Einäscherung der Leichen Spuren von Folter und der Todesursache beseitigen sollen.

Der sehr ausführliche Original-Artikel ist zu lesen auf katholisches.info

Sonntag, 8. Februar 2015

Mitglieder der kommunistischen Partei Chinas dürfen keiner Religion angehören

Wenig bekannt ist, daß Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) keiner Religion angehören dürfen. Dies  sei ein ideologischer Grundsatz, der von der KPCh seit ihrer Gründung beachtet worden sei, wurde von Zhu Weiqun, einem Mitglied des nationalen Volkskongresses im November letzten Jahres bestätigt. Insbesondere ging es dabei um das Christentum. Parteimitgliedschaft und Weltsicht hätten bei Kommunisten übereinzustimmen, bekräfigte Zhu Weiqun. Für Religion gebe es da keinen Platz.

Die KPCh ist insgesamt die mitgliederstärkste Partei der Welt mit etwa 78 Mio. Mitgliedern.
Mehr Informationen dazu auf katholisches.info.

Dienstag, 3. Februar 2015

Chinesischer Untergrundbischof im Alter von 94 Jahren in Haft gestorben

Wie das katholische Nachrichtenportal kath.net heute berichtet, ist ein chinesischer Untergrundbischof mit 94 Jahren in Haft gestorben.

Bischof Cosmas Shi Enxiang wurde in China wiederholt inhaftiert oder in Lager verbracht. Sein „Vergehen“ dafür war wohl nur, daß er 1982 im Geheimen zum katholischen Bischof geweiht worden war und sich der Untergrundkirche in Gemeinschaft mit dem Papst zugehörig fühlte. Mehr dazu ist zu lesen auf kath.net, wo auch ein kleines Foto des nun verstorbenen Bischofs 
zu sehen ist.

Foto: Frömmigkeit von chinesischen Untergrundchristen